2025701 (Kq) Qin-Gesprächskonzert
09.09.2025 bis 09.09.2025
Wartburgkirche
Frankfurt,
Beschreibung
Die Qin 琴 (auch Guqin 古琴 „alte Qin“) ist eine Griffbrettzither der klassischen chinesischen Musik. Für kein anderes Instrument wurde so früh die Musik aufgeschrieben und überliefert, über kein anderes Instrument wurde so viel geschrieben. Bereits in der frühesten chinesischen Gedichtsammlung, dem Shijing (Buch der Lieder) aus dem 10. bis 7. Jh. v. Chr. wird dieses Instrument mehrfach erwähnt.
Die Qin ist das klassische Instrument der Gelehrten, der Dichter und Maler, der Philosophen und Herrscher, zu deren Kultivierung sie beitragen sollte. Einige der überlieferten Stücke werden traditionell mit bekannten Personen des Altertums wie Konfuzius, dem daoistischen Philosophen Zhuangzi oder dem Dichter Qu Yuan in Verbindung gebracht. Konfuzius selbst soll meisterhaft die Qin gespielt haben.
Die ältesten erhaltenen Instrumente stammen aus der Tang-Dynastie (618-917), viele davon sind noch spielbar.
Im Jahr 2003 wurde die Qin-Kunst von der UNESCO unter die Meisterwerke
des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.
Der Daoist Li Hechun ist Abt des Zhizhen Tempels in Chengdu. Er wurde 1978 in Shangluo/Shaanxi geboren und wuchs in einer Atmosphäre auf, die von traditioneller daoistischer Kultur geprägt war. Dazu gehören das Spielen der Qin und die Kalligraphie ebenso wie chinesische Kampfkünste (wushu) und Methoden zur Pflege des Lebens (yangsheng) und Qigong. Seine Ausbildung und Ordination erhielt Li Hechun im Qingyanggong Tempel (Tempel zur Blaugrünen Ziege) in Chengdu. Er ist Autor vieler Veröffentlichungen über daoistische Kultur und daoistische Rituale.